Arbeitsgemeinschaft Ostmitteleuropa e.V. Berlin

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Postbank Berlin                                                                 03. Januar 2008/Hk/Jö

 

322            Freitag       22. Februar  2008,                        19.00 Uhr

                 Thema       Landeskundliche Wanderungen im Reichenauer Zipfel

                                  und Isergebirge (um 1940) und Riesengebirge                       (2005, 2006).         Mit Original-Lichtbildern (um 1940) und

                                  aktuellen Dias.  (Beamer).

                 Referent     Dr. rer. nat. Dietrich   H a n s p a c h , Ortrand

                 O r t          Bürgertreff im S-Bahnhof Berlin-Lichterfelde West

                                  Hans-Sachs-Str. 4 e         12205 Berlin

 

Der  Reichenauer Zipfel liegt jenseits der Lausitzer Neiße. Es ist angesichts der großen Tragödien von Schlesien, Ost- und Westpreußen, Hinterpommern und Ost-Brandenburg leider weitgehend unbekannt, dass auch aus dem Land Sachsen bzw. der Oberlausitz 1945 die deutschen Bewohner vertrieben wurden.

Die dortigen Waldhufendörfer im Zwickel zwischen Neiße und Wittig zeichnen sich noch heute durch erhalten gebliebene Umgebindehäuser aus. Das Terrain um Türchau fiel indessen dem Braunkohlenbergbau zum Opfer.

Fichtenforsten bestimmen auch jetzt noch das nahe Isergebirge, obwohl Rauchschäden die Bestände stark lichteten und in weiten Teilen ein Waldsterben verursachten. Streusiedlungen um Klein-Iser verliehen der Berglandschaft ein anheimelndes Gepräge, welches heute noch in Ansätzen zu erkennen ist.

Impressionen einer 2005 und 2006 durchgeführten Gipfelwanderung im Riesengebirge vermitteln Bilder einer großartigen,  unvergessenen   Hochgebirgslandschaft. Neben beeindruckenden Berglandschaften werden Bilder von der Riesengebirgsflora   (u. a. Schwalbenwurz-Enzian)  mit  hochauflösender  Computertechnik vorgestellt.

 

Dr. rer. nat. Dietrich   H a n s p a c h ,  geboren 1951 in Cunewalde, Kr. Löbau, entstammt einer Lehrerfamilie, deren Wurzeln in Sachsen rechts der Lausitzer Neiße bzw. in Böhmen liegen. Er ist seit 1995 Inhaber eines ökologischen Planungsbüros, in dem insbesondere naturschutzrechtliche Gutachten erstellt werden.

1987 promovierte er zur Landschafts- und Vegetationsgeschichte sowie zur aktuellen Vegetation des Schraden, einem Niederungsgebiet im Breslau-Magdeburger Urstromtal. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen flossen ein und bilden einen wesentlichen Bestandteil des Buches „Der Schraden“, erschienen in der Reihe „Landschaften in Deutschland, Werte der deutschen Heimat“ Band 63 (1. Aufl. 2001, 2. Aufl. 2005).

Seine über 30 Veröffentlichungen befassen sich vorwiegend mit Landschaftsgeschichte sowie aktueller Vegetation, wobei atlantische Wasserpflanzen im Vordergrund stehen.

Er ist Teilnehmer und Mitgestalter der seit 1993 organisierten alljährlichen landeskundlichen Veranstaltung „Weißenhöher Himmelfahrt“ in Westpreußen.

 

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